Erfolgsstory Mittelbayerisches Druck- und Logistikzentrum

Die MZ druckt sicher!  Success Story_11.03.11

Nicht ohne guten Grund hat der Mittelbayerische Verlag sein neues Druckzentrum mit Sicherheitstechnik aus dem Hause der SEB GmbH, einem alteingesessenem Regensburger Unternehmen, ausstatten lassen. Die SEB ist spezialisiert auf die Systemintegration von Sicherheitslösungen für Gelände und Gebäudeüberwachung unterschiedlichster Hersteller und selbst Hersteller von Zutrittskontrollsystemen.

Lückenlose Zugangskontrollen, intelligente Chipkarten und permanente Videoüberwachung halten fern, wer hier nicht hingehört. Das ist auch notwendig, denn ein Druck und Logistikzentrum ist zwar kein Fort Knox, aber die Anlagen in Millionenwerten, der ungestörte Ablauf der Logistik und die Daten bevor ausgeliefert wird, müssen geschützt werden. „Dies geschieht auf vielfältige Weise“, so Peter Lewald, studierter Physiker und seit über zwanzig Jahren Kopf der SEB, „an verschiedensten Orten und zu jeder beliebiger Zeit. Sämtliche Daten werden über das vorhandene Gebäude Netzwerk in Echtzeit auf mehrere Server übertragen, so dass verschiedenste Systeme die auch auf IP basieren, die Daten nutzen können. Wobei hier dem Zugangsschutz zu den Daten voll Rechnung getragen wird. So können z.B. Arbeitsplatz sensitive Videodaten nach dem 4 Augenprinzip nur gleichzeitig von der Geschäftsleitung und vom Betriebsrat angesehen werden.“

Für die MZ war wichtig, dass das System den Anforderungen auf Komfort oder auf erhöhte Sicherheit entsprechend den Gegebenheiten eingestellt werden konnte. In Bereichen mit niedriger Sicherheit gibt es ein elektronisches Offline System, das direkt in die Schließzylinder eingebaut ist. Damit gibt es aber nicht mehr die Probleme, die entstehen wenn ein Zentralschlüssel verloren wurde. In den Bereichen mit höherer Sicherheitsanforderungen kommt ein Onlinesystem zum Einsatz, dass mit den gleichen ID-Karten oder elektronischen Schlüsseln bedient wird aber die Informationen über Zutritte sofort an ein Managementsystem übermittelt. So kann zum Beispiel für bestimmte Zutritts-Karten festgelegt werden, dass wenn sie nicht beim Eingang aktiviert wurden, im Inneren des Druckzentrums auch keine anderen Türen öffnen. Für die beiden Serverräume wird zusätzlich die Identität der Personen noch mit Fingerprint Lesern überprüft.

Das ganze System basiert auf einem TCP/IP Netzwerk, welches komplett über das MZ eigene Intranet und somit von jedem erlaubten Arbeitsplatz aus gesteuert werden kann. Das auf Basis von Microsoft® Windows® .net entwickelte Programm ist WEB basierend, mühelos skalierbar, jederzeit erweiterbar und extrem stabil. Dies ist auch vonnöten, denn einen Ausfall im Sicherheitsbereich kann und darf nicht passieren.

„Auch bei unseren Partner können wir uns nur bedanken, da wir zusammen mit Ihnen die gesamte Sicherheitstechnik in einem Zeitraum von 8 Wochen von der Auftragsvergabe bis zur Abnahme fertigstellen mussten, und das in der Vorweihnachtszeit“ führte Herr Lewald weiter aus

Mehrfachnutzen

Das System wird nicht aber nur für die Security benutzt. Durch die flexible Konfiguration des Systems können bestimmte Zutrittsdaten auch der Logistik in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden, die die Daten für die Anzeige der Touren nutzt. Damit hilft das System auch Lärmschutzbestimmungen einzuhalten, und nur Fahrzeuge die sofort beladen werden auf das Betriebsgelände zu navigieren.

Fakten MDLZ:

• RFID Schlüsselanhänger mit MIFARE Technologie, offline Türen
• 15 verteilte Controller mit LAN Anschluss im MDLZ, mit ca. 60 RFID Lesern, die ca. 50 Türen, Tore, Drehkreuze und Schranken online kontrollieren.
• Ca. 100 elektronische Offline Schließzylinder
• Ca. 20 digitale hochauflösende IP Kameras für Überwachung der Druckmaschine (Papierzuführung) und der Logistik.
• 2 Biometrische TST Fingerabdruckleser zur Sicherung der Rechenzentren
• Überwachung der Touren mit Online Anwesenheitsanzeige in der Logistik
• Kein Pförtner oder fester Leitstand nötig. Alle Steuerungsdaten können zu einem beliebigen Arbeitsplatz innerhalb oder außerhalb des MDLZ übertragen werden. Sogar die Steuerung über PDA ist möglich.
• Zeiterfassungssystem mit Anbindung an SAP
• Installationszeit: ca. 4 Wochen
• Online- und Offline Zutrittskontrollsystem
• ZEV mit automatischer Buchungsdatenübergabe an SAP
• Fingerprint-Leser für die Serverräume
• Integrierte Videoüberwachung
• Überwachung der Rotationsmaschinen mit Video auf Touchscreenmonitoren
• Tourenmonitor für den Logistikbereich
• Standortübergreifende Systemarchitektur
• Zutrittsberechtigungen sind zeitlich begrenzt (Ablauffrist, Uhrzeit)
• Bereiche mit niedriger Sicherheitsanforderung: Offline System
• Bereiche mit hoher Sicherheitsanforderung: Online System
• Bereiche mit sehr hohen Sicherheitsanforderung: Biometrische Erkennung